Jugendzentrum Zeughaus Passau Jugendzentrum Zeughaus Passau

SISTERQUEENS - Filmabend im Jugendzentrum Zeughaus

bis Uhr

Veranstalter:
Jugendzentrum Zeughaus
Veranstaltungsort: Jugendzentrum Zeughaus
Heiliggeistgasse 12
94032 Passau
Ein Filmabend der ganz besonderen Art! Ein beeindruckendes Portrait dreier junger Menschen - ein Film der empowert und positiv berührt - Sisterqueens (mit einer Live-Zuschaltung der Darstellerinnen)!

 SISTERQUEENS 

Filmabend im Jugendzentrum Zeughaus, 14.11.25

Der mit einem Grimmepreis ausgezeichnete Film "Sisterqueens" begleitet drei Jahre lang die Berliner Mädchen Jamila (9), Rachel (11) und Faseeha (12) auf ihrer Suche nach Selbstbestimmung, Identität und Gleichberechtigung. Sie brechen in ihren Songs mit Klischees und Konventionen und definieren Feminismus auf ihre ganz eigene und höchst authentische Art und Weise.

Der Film macht Mut und schenkt Hoffnung, er zeigt, mit welcher Positivität diese jungen Menschen trotz aller Widrigkeiten ihr Leben in die Hand nehmen, wie sie versuchen sich zu behaupten, wie sie mit Diskriminierung umgehen und ringen und trotzdem zuversichtlich bleiben, weil sie einander stärken, weil sie sich trauen in diesem jungen Alter politisch zu sein, weil sie ihre Sisterhood leben.

Ein beeindruckendes Portrait dreier junger Menschen - ein Film der empowert und positiv berührt - Sisterqueens!

Ein Filmabend der ganz besonderen Art! Mit anschließender Live-Zuschaltung der Darstellerinnen und der Möglichkeit, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Fr., 14.11.25 im Jugendzentrum Zeughaus

Einlass: 17:30

Filmstart: 18:00

Eintritt: kostenlos!

Mit fachlich kollegialer Unterstützung von Stadtjugendring und Kreisjugendring Passau.

Warum ist Deutschland so reich – und doch so ungleich? Warum gibt es „Frauenliegestütze“ und das Kompliment „ziemlich cool für ein Mädchen“?

Vier Jahre lang begleitet der Film die drei Berliner Mädchen Jamila (9), Rachel (11) und Faseeha (12) – die Rapcrew SISTERQUEENS – auf ihrer Suche nach Selbstbestimmung, Identität und Gleichberechtigung. Gemeinsam hinterfragen sie gesellschaftliche Normen, brechen in ihren Songs mit Klischees und definieren Feminismus auf ihre ganz eigene Weise.

So jung und schon so politisch: Jamila, Rachel und Faseeha verstehen sich als Künstlerinnen – genauer gesagt als Rapperinnen. Mit überraschender Klarheit und Selbstbewusstsein reflektieren sie ihre Lebensrealität. Sie diskutieren, warum es unsinnig ist, „Mädchen“ als Beleidigung zu benutzen, oder weshalb der Ausdruck #nohomo diskriminierend ist. Sie sprechen offen über Rassismus, über Entschuldigungen und Verantwortung – Themen, die sie aus ihrem Alltag als Mädchen mit sogenanntem Migrationshintergrund in Deutschland nur zu gut kennen. Ihre Erfahrungen verarbeiten sie in eindringlichen Raptexten, die nicht nur anklagen, sondern Wege aufzeigen:
„Ich geb dem Hungrigen was von meinem Auflauf“ und „Wir sind anders als du, weil wir niemanden beleidigen – anders als du, weil wir Freundinnen verteidigen.“

Zwischen Schule, Familienleben und dem interkulturellen Mädchenzentrum MÄDEA wachsen die drei im Berliner Stadtteil Wedding auf – einem Viertel, das von prekären Lebensbedingungen geprägt ist. Hier entwickeln sie ihren feministischen Blick auf die Welt, finden im Rap eine Sprache für ihre Gedanken und entdecken dabei die Kraft kollektiver Sisterhood.

Der Film zeigt sie beim Erwachsenwerden – mit all den Erfolgen, Zweifeln und Fragen, die diese Zeit mit sich bringt: Was bedeutet es, jung und feministisch zu sein, wenn das Umfeld es nicht ist? Wie verändern sich ihre Ideale, wenn Liebe, Familie und Realität dazukommen?

Zum Projekt SISTERQUEENS:
Das Hip-Hop-Projekt SISTERQUEENS wurde 2016 in Berlin gegründet, um Mädchen* und junge Frauen* zu stärken und ihnen mit Rap eine künstlerische Ausdrucksform zu geben. In Kooperation mit Künstlerinnen, dem Mädchenzentrum MÄDEA und zahlreichen Partnerinnen entstanden Musikvideos, Konzerte und Workshops – ausgezeichnet mit mehreren Preisen.
SISTERQUEENS steht für Empowerment, Vielfalt und Schwesternschaft. Die jungen Rapperinnen haben bereits auf großen Bühnen wie dem HAU, beim Popkultur-Festival oder im Berliner Abgeordnetenhaus performt. Über die Jahre hat sich daraus ein Netzwerk aus Künstler*innen und Institutionen gebildet, das feministische Hip-Hop-Kultur nachhaltig prägt.

Regisseurin Clara Stella Hüneke zur Arbeit mit den Mädchen und ihren Eindrücken daraus:

„Faseeha, Rachel und Jamila haben mich durch ihre politischen Forderungen, die sie schon so jung künstlerisch formulieren konnten, tiefgreifend berührt. Sie beeindrucken mich, weil sie sich an große politische Fragen herantrauen und sich selbst als Künstlerinnen positionieren, und das mit wirklich viel Humor - das schaffen die Wenigsten. Faseeha, die eine unglaubliche Bühnenpräsenz, sehr viel Talent und Hingabe zum künstlerischen Schaffen hat - vom Tanzen über Schreiben und Schauspielern - beeindruckt mit klaren eigenen Visionen und wirft die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Privatem auf, eine zentrale feministische Frage. Rachel tastet mit unglaublich viel Witz und Ehrlichkeit die Möglichkeiten des Feminismus und ihre Rolle darin ab und hinterfragt sie kritisch. Jamila hat eine so überraschende Art und Weise, die Welt in Worte und Metaphern zu fassen, die mich nachhaltig berührt und für immer verändert hat. Sie kann Leichtigkeit in die schwersten Themen bringen und stellt dabei hochkomplexe Fragen. Oft habe ich mir gedacht, `Was würde Jamila dazu sagen?´ Nicht zuletzt haben die Mädchen das Potenzial, Vorbilder für Menschen zu sein, die älter sind als sie selbst, das hatte ich vorher nicht so gesehen. Wir haben immer sehr offene Interviews gedreht, für mich war das ein wichtiger Moment, um zu verstehen, wo die Mädchen stehen, was sie erzählen wollen. Daraus hat sich für mich dann die Frage entwickelt, wie Selbstbestimmung aussehen kann und wie sie sich in künstlerische Arbeiten einbinden lässt

Das Ergebnis lässt sich dann am Freitag, 14.11.25 im Zeughaus bestaunen und wir freuen uns sehr auf viel Besuch.

Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.
→ Weitere Informationen finden Sie in unserem Datenschutzhinweis.

Diese Seite verwendet Personalisierungs-Cookies. Um diese Seite betreten zu können, müssen Sie die Checkbox bei "Personalisierung" aktivieren.